Tuesday, November 23, 2010

Hier entsteht ein Forum zum Thema Fernstudium und Weiterbildung

Onlinejournalismus (Quellen u.a. Fernstudium.tv)


Grundlagen

Wortarten:
Verben, drücken  Vorgänge, Handlungen und Zustände aus.

Substantive, bezeichnen Lebewesen, Pflanzen, Dinge, Materialien, aber auch Eigenschaften, Vorgänge, Beziehungen

Adjektive, dienen dazu bestimmte Merkmale zuzuschreiben

Artikel, zeigen das Geschlecht eines Worts

Pronomen, stehen im weitesten Sinne für ein Hauptwort  <<es>>

Numerale, Zahlwörter

Beugung oder Flexion von Wortarten:

Von Substantiven => Deklination
Von Verben => Konjugation
Von Adjektiven => Komparation / Steigerung

Die folgenden Wortgruppen werden nicht gebeugt.

Adverbien , bezeichnen die Umstände , in denen ein Geschehen, eine Handlung läuft. Durch Adverbien bezeichnete Umstände können zum Beispiel Ort, Zeit und art und Weise sein.

Präpositionen, verbinden Wörter und Wortgruppen miteinander.

Konjunktionen, verbinden Satzteile, Nebensätze und Hauptsätze miteinander

Interjektionen/ Ausrufwörter, sind Ausdrucks- und Empfindungswörter

Sätze und Satzbau:

Subjekt-Prädikat-Objekt


Subjekt/ Satzgegenstand:
Steht immer im Nominativ (Wer oder was?), kann auch eine Subjektgruppe sein. Das heißt das Subjekt wird näher beschrieben.

Prädikat/Satzaussage:
Ist immer ein konjugiertes Verb. Es kann mit Was geschieht oder Was tut das Subjekt? erfragt werden. Es kann ebenfalls aus mehreren Bausteinen bestehen und bildet dann die so genannte Prädikatsgruppe.

Objekt/ Satzergänzung:
Sie präzisiert das Prädikat. Ein Objekt ist nicht wie das Subjekt oder das Prädikat unbedingt notwendig. Es kann auf verschiedene Weisen erfragt werden.

-          Wen oder was? Akkusativ-Objekt
-          Wem? Dativ-Objekt
-          Wessen? Genitiv-Objekt

Sätze können jedoch auch eine Umstandsbestimmung beinhalten.
Eine Umstandsbestimmung beinhaltet zusätzliche Angaben zum geschehen.

Adverbiale Bestimmung…
-          …des Ortes und der Richtung (lokale)
-          …der Zeit (temporale)
-          …der Art und Weise (modale)
-          …des Mittels (instrumentale)
-          …des Grundes (kausal)
-          …der Einräumung (konzessive)
Unter welchen (widrigen) Umständen ist etwas geschehen?
-          …des Zwecks (finale)


Zusatzinformationen: Beifügung oder Attribut

Um Satzglieder näher zu beschreiben, fügt man ihnen weitere ,  beschreibende Wörter bei.
Diese nennt man dann Attribute.

Es gibt verschiedene Typen:
-          Adjektiv-Attribute
-          Partizipial-Attribut
Durch das Partizip macht man aus Verben Eigenschaften. Bsp.: die träumende Stadt
-          Genitiv-Attribut
-          Apposition / Einfügung:
ein nachgestelltes, durch Komma abgetrenntes Attribut.
-          Prädikativum:
Eine Gleichsetzung, die sich auf das Subjekt (Objekt) bezieht. Es bezeichnet immer eine Eigenschaft.

Satzarten:

-          Rhetorische Frage
-          Direkte Frage
-          Frage als „ Köder“
-          Stakkato- Sätze:
Sätze , die aus mehreren Teilsätzen oder aus Aufzählungen bestehen.
Sie sollen einen Text Tempo verleihen und atemlos wirken.
Bsp.: Endlich da! Das neue Sonderheft! Mode Mode Mode! Anschauen! Kaufen!
-          Teaser : Sätze, die immer mit Auslassungspunkten enden, sie werden in Webetexten oft als Köder benutzt. Bsp.: So werden Sie Profi-Texter…

Tricks zur Textgestaltung:
-          Fließtexte sollten in der Schriftgröße 8 – 12Punkt sein. Briefe in sind mit 12 Punkt(Times) oder 11Punkt (Arial) optimal.
-          Angenehme Textstruktur, das heißt klare Absätze, die etwa zwischen 3 und 7 Zeilen lang sind, machen.


Stil

Einen Text lebendiger machen.

-          Direktes Ansprechen des Lesers
-          Auf lange und zu viele Nebensätze verzichten
-          Emotionale Einschübe,
Gedankenstricke trennen Emotionen von Sach-Informationen
-          Verwendung von positiven Begriffen / „Füllsel“
-          Wortvielfalt, Synonyme
-          Wörter des „Sich-selbst-Fühlens“
-          Stakkato-Sätze und Aufzählungen

Den richtigen Ton treffen.
-          Superlative wird als subjektive Meinung
-          Relativieren durch einschränkende Floskeln ( wohl, vielleicht, wahrscheinlich…)
-          Nutzen von verstärkenden Worten ( top, einzigartig..)
-          Bildhafte Wörter
-          Vergleichende Wortbindungen

Anglizismen
-          Nur verwenden, wenn es im Deutschen keinen passenden Ersatz gibt
-          Nur nutzen, wenn das Wort auch sicher verstanden wird
-          Zu Werbezwecken, vor allem bei Produkten , die global vermarktet werden


Schreiben einer Pressemitteilung

Kopfzeile => Pressemitteilung, damit der Leser weiß um was es sich bei dem Schreiben handelt

Headline/ Überschrift => sollte neugierig machen und etwas über den Inhalt verraten

Kurzmeldung => Meldung in Kurzform, die alle wesentlichen Informationen enthält

Formales => die Pressemeldung muss einem klaren Aufbau folgen, sie ist maximal 2 Seiten lang, einseitig beschrieben, mit ca. 60 Zeichen pro Zeile. Einen breiten Rand und ein zweizeiligen Zeilenabstand lassen, damit genügend Platz für Korrektur und Anmerkungen besteht.

Fakten liefern => schnell zum Wesentlichen kommen, nicht drum herum schreiben. Beim inhaltlichen Aufbau helfen die sieben W-Fragen.
-Wer?
-Was?
-Wo?
-Wann?
-Wie?
-Warum?
-Welche Quelle?

Schreiben nach dem Pyramidenmodell, das heißt Wichtiges nach oben, Unwichtiges nach unten.


Beiträge in Fachzeitschriften

Struktur :
-          Titel und Untertitel spielen zusammen.
Der Titel weckt Interesse und der Untertitel erläutert, liefert Details zum Thema
-          Anschreiber: Kurzinfo, was den Leser erwartet.. Meistens sehr sachlich formuliert.
-          Zwischenüberschriften: ermöglichen dem Leser eine schnelle Orientierung
-           Möglich sind auch => Randbemerkungen oder Marginalien: Zusammenfassung in kurzen Sätzen


Teaser verfassen

Was sind Teaser:

Anreißertexte, die den Leser dazu bringen sollen einen Artikel zu lesen.
Spannung und Motivation soll aufgebaut werden, es werden.



Das Arbeiten mit den W-Fragen:

Wer?   Was?   Wo? => Kurzeinstieg

Verursacher, Ereignis, Ort

Wann? Wie? Warum? Welche Quelle?

Wen betrifft das? Wie lange?

Welche Folgen?


Weitere Informationen zum Erlernen des Schreibens:

- Elisabeth George: Wort für Wort
- Sol Stein: Über das Schreiben


Wie textet man eine Headline?

Je nach Zielsetzung unterscheidet man zwischen klassischer Webung und Direktmarketing-Headlines.

Klassische Überschriften  sind oftmals vollständige Aussagen, die auch ohne Folgetext verständlich sind.

Direktmarketing – Headlines sind oft unvollständig, sie sollen den Leser motivieren auch den Rest des Textes zu lesen. Es muss ein Spannungsbogen aufgebaut werden.

Motive , die zum Lesen animieren:

-          Neugier
-          Angst
-          Etwas Bekanntes
-          Etwas Nützliches
-          Eine schnelle Information

Techniken für Headlines:

-          Inhaltangabe mit Turbo
-          Verblüffende Inhaltsangabe
-          Fragemechanik (Frage und Antwort)
-          Leserfrage /Direktansprache



Groß oder Klein?

Im Allgemeinen werden Substantive und Eigennamen immer groß geschrieben.

-  Highlander – Regel:
Es kann nur einen geben? Kann der/die /das getauft werden?
-          Personen werden groß geschrieben
-          Geographische, politische Eigennamen von Ländern, Städten, Erdteilen…
-          Bauwerke, Sternbilder oder Orden, alles was einen Namen trägt, wird groß geschrieben
-          Eigennamen von Institutionen, Organisationen, Behörden,  Firmen , Vereinen oder sonstigen Gruppen
-          Titel, Ehren- und Amtsbezeichnungen
-          Besondere Kalendertage
-          Historische Ereignisse oder Epochen

Zusammengefasst, wenn kein Eigennamen, kein Titel, kein historisches Ereignis und keine fachsprachliche Klassifizierung vorliegt, schreibt man das Eigenschaftswort vor dem Substantiv klein.



Richtig Zitieren

Das Zitat muss als solches erkennbar sein.
Wörtliche Zitate werden in Anführungszeichen gesetzt.
Änderungen müssen vermekrt werden, sie werden in eckige Klammern gesetzt

Quellenangabe, ist von der Art des Textes abhängig.

 Aus Literatur

1.Möglichkeit – Fußnote
Hinter den Zitat im Fließtext verweist eine kleiner Ziffer auf den ausführlichen Quellennachweis in der Fußzeile der Seite.

2.Möglichkeit – das Autor-Jahr-System
Die Quellenangabe steht in Kurzform bereits im Text. Hinter dem Zitat folgt also in einer Klammer: Autor, Erscheinungsjahr der Quelle und Seitenzahl des zitierten Abschnitts.
Der ausführliche Quellennachweis folgt im Literaturverzeichnis.

Möglichkeiten 1 und 2 können auch kombiniert werden.


Aus dem Internet

URL plus Datum , wann man sich auf der Seite informiert hat

Da die Quellenangaben immer sehr lang werden, beschränkt man sich am besten im Fließtext auf die amerikanische Zitierweise (Mögl. 2)

Die ausführliche Quellenangabe folgt meist im Literatutverzeichnis, dann sollte diese wie folgt aussehen:

Name, Vorname(Jahreszahl): >>Titel<<. URL: Angabe der URL[Stand: Datum der Abfrage ]


Im Literaturverzeichnis

-          Zwingend der Urheber
-          Zwingend der Sachtitel
-          Zwingend die Auflage
-          Zwingend alle Erscheinungsmerke: Ort, Verlag, Jahr
-          Optional der Untertitel
-          Optional Bandangabe
-          Optional ISBN

Name, Vorname : Titel. Auflage. Erscheinungsort: Verlag, Jahr



Werkzeuge

Recherche

Hintergrundinformationen schneller finden: www.journalistenlinks.de

Alles über „historische Ereignisse“ : www.kalenderblatt.de

Länderinformationen : www.spiegel.de/jahrbuch

Alles über die Deutsche Geschichte : www.dhm.de/leom/home.html

Internet-Lexikon : www.wikipedia.de

Portopreise, Praxishilfen zum Sparen von Geld :






Lexikon




Hintergrundwissen zu bekannten Marken : www.medialine.focus.de

Rechtschreibung: www.wissen.de
                             www.duden.de

neue Wortschöpfungen, Wort des Monats: www.wissen.de/xt/default.do?MENUNAME=PS_W_S_Special_5

Wortgeschichte: www.wissen.de => Geschichte Gegenwart Zukunft => Jahrhundertwörter

Literatur die nicht mehr urheberrechtlich geschützt ist: www.gutenberg.spiegel.de/





Schreibtipps

  1. Textkonzept

Handskizze: Überblick über alle Zusammenhängende Elemente

Mindmap

  1. Erstmal einen Roh-Text entwerfen

Das Thema erstmal nur inhaltlich fassen.
Also nach dem Prinzip : erst Inhalt, dann Form!

  1. Zu lange Sätze überarbeiten

Sätze sollten nicht länger als 14 bis 20 Wörter sein.

  1. Kennzeichnen aller Kommas

So kann man verschachtelte Sätze besser erkennen!

  1. Wortlänge

Alle Wörter, die länger als 6 Silben sind, nochmal überprüfen

  1. im Verbalstil schreiben

Durch Verben erfahren wir, was geschieht. Deshalb sollte man diese auch verwenden.

7.Keine Mode- oder Fremdwörter benutzen



Schreiben ist Übungssache

Übungsprogramm, Ideen festhalten und ggf. etwas dazu texten

Textertipp des Monats : www.textakademie.de